Besichtigung Neubau Bürgerspital Solothurn
Am 20. Mai gegen 16 Uhr 30 besammelten sich 21 Altherren inkl. Damen beim Pavillon des Neubaus Bürgerspital Solothurn. Herr Beutler, pensionierter technischer Leiter der Solothurner Spitäler AG erläuterte uns die Geschichte des Spitals Solothurn vom 14. Jahrhundert bis heute.
Eine Anpassung des bestehenden Bettenhochhauses an die heutigen Anforderungen wäre aufgrund der wenig flexiblen Bauweise und der ungenügenden Isolation teurer gewesen als der Neubau. Dieser ist mit dem "MinergieEco-Standard" zertifiziert und an die Wärmeversorgung der KEBAG (Kehrichtverbrennung) angeschlossen und wird auch mit Aare-wasser sowohl gekühlt und geheizt. Das mit 340 Mio. Franken z.Z. grösste Bauprojekt des Kantons Solothurn weist einige beeindruckende Zahlen auf:
- Die Gebäudefläche entspricht 13 Fussballfeldern, das Volumen 370 Einfamilienhäusern, 40'000 m3 Beton werden verbaut, etc. Die Stockwerke stehen auf 1020 Stützen, die Raumaufteilung mit Leichtbauwänden erlaubt jederzeit kostengünstige Anpassungen.
- Die Patientenzimmer sind alle an den Aussenfronten angeordnet und werden als Besonderheit mit sogenannten "Brise Soleil" beschattet (hier hohle, glasfaserverstärkte Betonelemente), ergänzt mit Vorhängen in den Zimmern. Dies ist auf die Dauer kostengünstiger als Storen, welche im Alter reparaturanfällig werden.
Auf der anschliessenden Begehung staunten wir über die immense Grösse des Projekts, die sehr gut durchdachten technischen und architektonischen Details (Lichthöfe welche die inneren Räume heller machen, Heizung und Kühlung mit den gleichen jeweils in Boden oder untergehängter Decke verlegten Rohre sowie die riesigen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung).
Beeindruckt marschierten wir anschliessend ins nahe gelegene Restaurant Enge, wo wir bei einem guten Nachtessen den Tag ausklingen liessen.
Ein ganz grosses Dankeschön im Namen aller an Kibo für die Organisation dieses interessanten Anlasses!
